Die Landskronschule ist eine Förderschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, Ganzheitliche Entwicklung und Sprache. Bei unseren Schülern und Schülerinnen liegt ein besonderer Förderbedarf vor. Dieser Bedarf wird bei Ein- oder Umschulung in unsere Schule zunächst durch ein Gutachten festgestellt.
Unsere Schule besuchen Kinder und Jugendliche, die aus ganz unterschiedlichen Gründen die Erwartungen und Ziele der Regelschule nicht erfüllen können oder konnten (Förderbedarf Lernen und Ganzheitliche Entwicklung).
Kinder mit dem Förderbedarf Sprache werden entweder in ihren Grundschulen integrativ betreut oder besuchen die Astrid-Lindgren Schule (Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Sprache) in Mainz. Um die jeweilige Grundschule in der Förderung sprachbeeinträchtigter Kinder zu unterstützen, erhält die Landskronschule zusätzliche Lehrerwochenstunden.
Bei unseren Förderbemühungen gehen wir von den Stärken und Fähigkeiten der Kinder aus. Diese festzustellen und zu stützen ist der förderpädagogische Auftrag unserer Schule. Denn wir bemühen uns, die Lern- und Leistungsentwicklung unserer Schülerinnen und Schüler zu verbessern. So ist die Förderung der Sprachentwicklung, die Förderung in den Leistungsbereichen und die Stabilisierung des Leistungs- und Sozialverhaltens von besonderer Bedeutung. Ein Schwerpunkt im Bildungsgang ganzheitliche Entwicklung ist daneben das lebenspraktische Training, das fest im Unterricht verankert ist und damit die gleiche Gewichtung erfährt wie die Vermittlung von schulischen Lerninhalten.
Der Unterricht erfolgt weitgehend individualisierend und soll, wann immer möglich, Sachverhalte anschaulich vermitteln. Die inhaltliche Vernetzung einzelner Fächer ist uns ein besonderes Anliegen. Das Transferlernen wird erleichtert durch eine Unterrichtsorganisation, die jahrgangsübergreifenden Unterricht, Fördergruppen innerhalb der Klassen (Binnendifferenzierung), klassenübergreifende Leistungsgruppen und projektbezogenes Lernen ermöglicht. Der jeweilige Lernstand sowie die individuellen Fortschritte und Lernziele werden für jeden Schüler und jede Schülerin dokumentiert und im Halbjahresrhythmus erneuert.
Ziel unserer Förderung ist die gesellschaftliche Integration unserer Schüler und Schülerinnen.
Dies geschieht durch die Rückführung der Schüler in die Regelschule oder durch den Schulabschluss „besondere Berufsreife“ an der Landskronschule.
Unsere Schule versteht sich als eine Angebotsschule für Kinder und Jugendliche mit einem besonderen Förderbedarf. Zudem sind wir eine Durchgangsschule, die eine Durchlässigkeit innerhalb der verschiedenen Schularten verstärkt anstrebt.
Unser besonderes Anliegen gilt der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit den Eltern und Sorgeberechtigten unserer Schüler und Schülerinnen. Die gegenseitige Unterstützung ist notwendig, um den Bildungs- und Erziehungsprozess der Schüler wirksam zu fördern.
Lehrer-Schüler-Eltern-Gespräche werden daher von uns halbjährlich angeboten. Lehrerinnen, Lehrer und Eltern verstehen sich als Lernbegleiter. Unsere Schülerinnen und Schüler sollen lernen, Verantwortung für ihr Lernen und ihren Lernfortschritt zu übernehmen. Daher werden sie angehalten, ihre Ziele im Hinblick auf die Schule zu überprüfen und zu formulieren. Denn erst die Entwicklung von eigenen Zielen ermöglicht in einem nächsten Schritt eine effektive Handlungsplanung.
Die Landskronschule versteht sich als „Lernende Schule“. Dies bezieht sich auf alle Personen, die an dieser Schule arbeiten. So sind wir immer wieder bemüht, unser Handeln zu reflektieren. Dies dient einerseits der Steigerung unserer professionellen Kompetenz und eröffnet andererseits neue Wege, um unsere Schüler in den unterschiedlichsten Bereichen zu fördern.